der krampus – ursprünglich eine dämonische gestalt des alpenraums, die später im christlichen kontext dem heiligen nikolaus als teuflischer gegenpart gegenübergestellt wurde – war themengeber für den kulinarischen abend. wir spielten schlicht mit begriffen wie „teufelsroller“ und „pizza diavolo“ aber auch mit zuschreibungen wie die ziegenbockgestalt des „tuifls“ oder des sprichwörtlichen „pferdefußes“, die wir mit ins menü aufnahmen. eingedenk des apfels, mit dem der teufel einst eva im paradies verführt hatte, gab’s sündige „bratapfelsuppe“, um letztlich versöhnlich mit zutaten eines „nikolaussackerls“ – nüsse, schokolade, mandarinen – zu enden. natürlich musste feuer eine prominente rolle spielen: glutgebratene leber und geräucherter schnaps wurden serviert.
rauchiger punsch
rauchig-scharfes-popcorn – ziegenleber direkt von der holzkohle
„teufelsroller“ – tannen-essig-bachsaibling mit hausgemachtem kimchi
apfelsuppe mit linsen-blutfalaffel
„pizza diavola“ – pferdecarpaccio mit pizzasauce, ziegenkäsemayo, feuerbrotkrusteln, oregano und knoblauch
rotkrautsorbet mit rauchschnaps
junger ziegenbock – geschmort und rosa mit feuerkürbis
reifer camembert mit rauchbiergummi und zwetschken
verbrannte-schokolade-erdnuss-crumble mit gefrorenen gewürzmandarinen
(bilder: zeia gholam / volume.at . sabine auer)
zeia gholam / volume.at – bildergalerie
Kommentar verfassen